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Jul 17

Kosmostage 2015 - Festival für universelle Musik

Featuring Andromeda Mega Express Orchestra, Els Vandeweyer and 5 more artists at Radialsystem V

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Date

Friday 17 July 2015Saturday 18 July 2015

Location

Radialsystem V
Holzmarktstraße 33, Berlin, 10243, Germany

Tel: 030 / 288 788 5-0

Web:

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Description

FR 17. Juli – 19:00 / Terrasse
ONOM AGEMO & THE DISCO JUMPERS "Somebody" Kosmostage-Festival-Suite (2015)
LANAYA Musik aus Burkina Faso
ELS VANDEWEYER Solo Improvisation

FR 17. Juli – 20:30 / Saal
MOUROT + LONSON + SOUZA-SIMON + LIM "Les Nations" von Francois Couperin (18. Jht)
JIA LIM "Passacaglia Ungherese" von György Ligeti (1978)
VANDEWEYER + SCHLEIERMACHER Duo Improvisation
ENSEMBLE ADAPTER "The Principals of Order" von David Brynjar Franzson (2009)
ENSEMBLE ADAPTER "b" von Simon Løffler (2012)
LANAYA Musik aus Burkina Faso

FR 17. Juli – 21:45 / Halle
ANDROMEDA MEGA EXPRESS ORCHESTRA & HERMETO PASCOAL

FR 17. Juli - 23:30 / Saal
MOOD NGODO (DJ-Set)

SA 18. Juli – 19:00 / Terrasse
SCHRIEFL / SLAVIN / MEYER / GALL - BLUME
ANDI HABERL - SUN

SA 18. Juli – 20:30 / Saal
VIECHTL + SCHNEIDER + BURGER "Okanagon" von Giacinto Scelsi (1968)
OFERI CONSORT "Kyrie Christifera" von anonym (13. Jht)
OFERI CONSORT "Dame, de qui toute ma joie vient" von Guillaume de Machaut (14. Jht)
OFERI CONSORT "moro, lasso, al mio dolo" von Carlo Gesualdo (16. Jht)
LANAYA Musik aus Mali
KOSMOSTAGE FESTIVAL ENSEMBLE "Universe Symphony, Life Pulse Prelude No. 1" von Charles Ives (1919)

SA 18. Juli – 21:45 / Halle
ANDROMEDA MEGA EXPRESS ORCHESTRA (& Special Guests)

SA 18. Juli – 23:30 / Halle
MOUSE ON MARS (DJ-Set)

Mit der zweiten Ausgabe der Kosmostage entwickelt das Andromeda Mega Express Orchestra sein ungewöhnliches Festivalkonzept überzeugend weiter. Am 17. und 18. Juli 2015 findet das „Festival für universelle Musik“ im Berliner Radialsystem statt. Das vom Andromeda Mega Express Orchestra sorgfältig erdachte Programm bringt unterschiedlichste Musiker und Ensembles zusammen, um in dichter Abfolge die verschieden Räume des Hauses zu bespielen. Dabei verweben sie kontrastreich ausgewählte Stücke zu einer überraschenden Reise durch musikalische Kulturen, Zeiten und Räume. Quer durch alle Stile erwartet den Besucher eine Mischung aus Musikalität, Einfallsreichtum, herausfordernden Klängen, feuriger Energie und kontemplativer Konzentration – und die erhellende Erkenntnis musikalischer Verbindungen, wo sie so nicht zu erwarten gewesen wären. Höhepunkt des außergewöhnlichen Festivals ist die einmalige Kooperation des Andromeda Mega Express Orchestras mit der brasilianischen Jazz-Legende Hermeto Pascoal.
Seit fast 10 Jahren mischt das Andromeda Mega Express Orchestra die Berliner und internationale Musikszene mit seinen schwindelerregenden Produktionen auf. Der weit aufgezogene musikalische Kosmos des Orchesters wird gespeist von den vielfältigen Einflüssen seiner 18 Mitglieder. Diese sind musikalisch und kulturell unterschiedlichster Herkunft. Sie kommen aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Kanada, Norwegen, Japan, Thailand, Tschechien und Südkorea und sind gleichermaßen in Jazz, Pop, Klassik, Freier Improvisation, Alter oder Neuer Musik beheimatet.
Die gewitzte Synthese vermeintlich gegenpoligen Klangmaterials bildet das Zentrum des wagemutigen Experimentierens des einzigartigen Orchesters. Wild, eigenwillig, eindringlich, atmosphärisch und verstörend – ohne Rücksicht auf stilistische Abgrenzungen arbeitet sich das Orchester durch bedeutende und triviale Musik, aber stets mit klugem Gespür für die faszinierenden Eigenheiten und Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Stilrichtungen. In diesem radikal erweiterten musikalischem Kosmos, in dem sich die Elemente jeglicher Musikformen miteinander in Austausch bringen lassen, entwickelt das Orchester seine Vorstellung von einer universellen Musik.
Bei einem Blick auf das Festivalprogramm wird schnell klar, dass diese Vorstellung auch die Matrix für die Kosmostage liefert. So kommuniziert beispielsweise das Spiel der fantastischen Belgischen Vibraphonistin Els Vandeweyer auf subtile Weise mit den darauffolgenden Balafon-Klängen des Ensemble Lanaya aus Burkina Faso. Dessen komplexe Polyrhythmik spiegelt sich wiederum in der Geräusch-, Fiep- und Brummperkussion der vom Ensemble Adapter gespielten Komposition „b“ von Simon Løffler für Feedback, Effektpedale und Neonröhren.
Die Abfolge der Stücke und Performances gleicht einer Klangkaskade. Dabei tragen die Musikerinnen und Musiker des Andromeda Mega Express Orchestra und ihre Gäste nicht nur „ihr“ Programm vor, sondern fordern sich gezielt in kurzen gemeinsamen Auftritten zu Spontaneität und Neuem heraus. Mal mehr, mal weniger offensichtliche Gemeinsamkeiten verbinden die einzelnen Stücke unterschiedlicher Komponisten und Interpreten, die zum Teil auf verschiedenen Bühnen im gleichen Raum in schneller Folge dargeboten werden. So findet die Kora, eine Art Harfe, die in den der westafrikanischen Tradition entspringenden Stücken Lanayas zum Einsatz kommt, ein fernes Echo in den düsteren Harfenklängen in Giacinto Scelsis Stück „Okanagon“ aus dem Jahr 1968. Scelsi verglich seine Komposition mit einer Zeremonie, die „den Herzschlag der Erde“ einfangen soll. Diese Idee eines universellen Pulses findet sich auch in der vom Andromeda Mega Express Orchestra gespielten "Universe Symphony, Life Pulse Prelude No. 1", dem niemals vollendeten und wohl ambitioniertesten Stück von Charles Ives, an dem er von 1915 bis 1928 arbeitete. Aus einfachen Pulsationen der unterschiedlichen Instrumente der 20 Ensemblemitglieder entwickeln sich hier faszinierende komplexe Rhythmen, deren beinahe zwingende Grooves mit den Groove-Konstruktionen des späteren DJ-Sets der eigenwilligen Elektronikpioniere Mouse on Mars in Resonanz treten.
Höhepunkt dieses großen musikalischen Experiments ist die Zusammenarbeit des Andromeda Mega Express Orchestras mit dem legendären brasilianischen Jazz-Hexenmeister Hermeto Pascoal, dessen „Música Universal“ von jeher einen Quell der Inspiration für das Orchester liefert. Anlässlich der Kosmostage werden seine Werke nun von Ensembleleiter und Komponist Daniel Glatzel für das Andromeda Mega Express Orchestra neu arrangiert und gemeinsam mit Hermeto Pascoal, Aline Morena (Gesang) sowie Fabio Pascoal (Percussion) auf die Bühne gebracht.
Der mittlerweile 79jährige Hermeto Pascoal zählt zu den bekanntesten Komponisten, Multiinstrumentalisten und Avantgardemusikern Brasiliens. Er gilt als die brasilianische „Jazz-Koryphäe“ und ist nicht zuletzt dank seiner exzentrischen Erscheinung in seinem Heimatland schlicht eine Legende. Er arbeitete mit allen Größen der neueren brasilianischen Musikgeschichte zusammen, von Elis Regina bis Edu Lobo. „Mit seiner Verbindung von melodischer Phantasie, Free Jazz und komplexer brasilianischer Rhythmik, von ausgeklügelter Orchestrierung und freier Entwicklung in offenen Probenformen“ (Martin Kunzler, Jazz Lexikon) hat Pascoal entscheidend zur Entwicklung einer zeitgenössischen rhythmischen Musik mit Improvisationsanteilen beigetragen. Karl Lippegaus nannte ihn anlässlich seines 75. Geburtstages „Brasiliens Antwort auf Sun Ra“, Miles Davis, mit dem er Platten aufnahm, sogar „one of the most important musicians on the planet“.
Und als ob das nicht schon genug wäre, wer sich jetzt noch nicht vorstellen kann, wie das alles mit György Ligeti, mittelalterlicher Vokalmusik der Ars Nova, Freejazz-Kakophonien und barockem Tonsatz zusammengeht, der sollte unbedingt zu den Kosmostagen in das Berliner Radialsystem V kommen, die nach der furiosen ersten Ausgabe 2013 nun endlich ihre Fortsetzung finden.Andromeda Mega Express OrchestraHermeto PascoalMouse on Mars

Line-up (7)

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