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  • Veröffentlichungsdatum

    19. Juni 2008

  • Dauer

    15 Titel

Black Ice ist der Titel des fünfzehnten internationalen Studio-Albums der australischen Hard-Rock-Band AC/DC. Es erschien am 17. Oktober 2008 mehr als acht Jahre nach Stiff Upper Lip, die bislang längste Zeitspanne zwischen zwei AC/DC-Alben. Das Album wurde von Brendan O'Brien produziert und von Mike Fraser im Warehouse Studio in Vancouver, Kanada aufgenommen und abgemischt. Mit 55 Minuten und 30 Sekunden handelt es sich um AC/DCs bislang längstes Album. Die erste Single-Auskopplung mit dem Lied Rock ’n Roll Train erschien bereits am 28. August 2008.

Verkaufserfolg und Besonderheiten

Während der ersten zwei Tage wurden europaweit über 170.000 Exemplare des Albums verkauft. Damit löste es Death Magnetic von Metallica als Rekordhalter für den besten Verkaufsstart 2008 ab. In den USA verkaufte sich Black Ice am ersten Verkaufstag über 193.000 mal. Um dem Ansturm gerecht zu werden, hat der Wal-Mart-Konzern, der als einziger das Album verkauft, eigene kleine Black-Ice Läden in seinen Filialen eröffnet. Am 20. Oktober 2008 belegte das Album Platz 3 der australischen Albumcharts, nachdem es dort einen Tag vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin (18. Oktober 2008) verkauft wurde.

Obwohl Black Ice nicht über iTunes und ähnliche Musikplattformen erhältlich ist, schaffte es das Album direkt auf Platz 1 der britischen, amerikanischen, Schweizer, österreichischen und deutschen Albumcharts. Neben Black Ice zogen im Oktober 2008 die Alben Back In Black, Live, No Bull sowie Plug Me In in die deutschen Albumcharts ein. Zuvor war es letztmals Elvis Presley im Jahr 1977 gelungen, fünf Alben gleichzeitig in den Charts zu platzieren.

Es wurden vier verschiedene Versionen von diesem Album veröffentlicht, drei davon beinhalteten unterschiedlich farbige Schriftzüge (rot, gelb, und grau), während die vierte Version eine Special Edition mit hellblauen Schriftzug, erweiterten Booklet und Songtexten darstellt. Das Video zur Single Rock 'n' Roll Train wurde als erstes überhaupt in ein Excel-Makro programmiert und zur Verfügung gestellt. Damit ist es möglich, das Video in einer normalen Excel-Datei anzuschauen.

Auch auf der musikalischen Seite gibt es Besonderheiten. So benutzt Angus Young im Song Stormy May Day erstmalig auf einer Studioaufnahme einen sogenannten Bottleneck. Ungewöhnlich sind auch die Gesangslinien von Sänger Brian Johnson, die vor allem auf Anything Goes ungewohnte Melodiebögen zeigen. Des Weiteren setzen AC/DC wieder verstärkt Percussion-Instrumente wie Shaker (Big Jack) oder Tambourin (Anything Goes) ein. Derartige Sounds haben sie vor allem auf Titeln der ersten Alben häufig eingesetzt (z.B. It's A Long Way To The Top). Anything Goes birgt als weitere Besonderheit keyboard-ähnliche Sequenzen der Gitarre. Bei genauerem Hinhören offenbart Rock 'N' Roll Train sogar eine Orgel. Hörbar ist sie in der Bridge zum zweiten Refrain, im Stereo Panorama auf der linken Seite (Malcoms Seite). Inzwischen wurde aber von Mike Fraser bestätigt, dass auf "Rock 'N' Roll Train" KEINE Orgel benutzt wurde.

Kritiken

Michael Pilz sieht Black Ice in der Online-Ausgabe der deutschen Tageszeitung Die Welt in der Tradition der als Klassiker geltenden Alben Highway to Hell und Back in Black. Im Bezug auf typische Elemente des AC/DC-Stils schreibt er:

„Es ist alles da: die sorgsam ausgelesenen Ein-Akkord-Riffs und der auf dem Grundton pumpende Bass. Die kreischenden Gesänge über sprichwörtliche Feuersbrünste, Spielkarten und Eisenbahnen.“

– Michael Pilz, Welt Online

Christian Schachinger von der österreichischen Tageszeitung Der Standard beschreibt das neue Album ebenfalls sinngemäß als das, was man von AC/DC gewohnt sei, indem er die Musik als „aufregend wie altbekannt“ bezeichnet. Er schreibt weiter:

„Mag sich in Chorsätzen und zurückgenommenem Tempo auch so etwas wie Altersmilde einschleichen. Diese Musik war immer hier. Sie ist und bleibt: unbelehrbar! Rocking All The Way.“

– Christian Schachinger, Der Standard

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