Biografie

  • Geburtstag

    31. Oktober 1952

  • Geboren in

    Greenville, Pitt County, North Carolina, Vereinigte Staaten

  • Gestorben

    18. April 1996 (mit 43 Jahren)

Bernard Edwards (* 31. Oktober 1952 in Greenville, North Carolina; † 18. April 1996 in Tokio) war ein US-amerikanischer Musiker und Produzent. Als Bassist und Produzent war er unter anderem Mitglied der Gruppe Chic, verfolgte daneben aber auch eigene Projekte.

Leben

Edwards wuchs in Brooklyn, New York City auf, wo er in den frühen 1970er Jahren Nile Rodgers kennen lernte. Die beiden gründeten die Big Apple Band, welche zwischen 1972 und 1976 aktiv war. Später kam der Schlagzeuger Tony Thompson hinzu und 1977 gründeten die drei zusammen mit der Sängerin Norma Jean Wright die Gruppe Chic.

In den Jahren von 1977 bis 1983 kreierte Edwards zusammen mit Chic Hits wie Dance, Dance, Dance, Everybody Dance, Le Freak, I Want Your Love und Good Times. Zusammen mit Nile Rodgers arbeitete Edwards auch als Produzent und Songschreiber für andere Künstler, wobei Chic stets für die gesamte Musikproduktion außer den Lead Vocals verantwortlich zeichnete. Diese Produktionen für Musiker wie Sister Sledge, Sheila B. Devotion, Diana Ross, Johnny Mathis, Debbie Harry und Fonzi Thornton führten zu weiteren Hits wie zum Beispiel Saturday, He‘s The Greatest Dancer, We Are Family, Spacer, Upside Down, I‘m Coming Out und Backfired. 1983 lösten sich Chic auf, nachdem es zwischen Edwards und Rodgers zu künstlerischen Differenzen gekommen war.

Darauf hin veröffentlichte Edwards im selben Jahr das Solo-Album Glad To Be Here und war ab 1985 verantwortlich für die Instrumentalisierung und Produktion der Gruppe Power Station, die aus dem Chic-Schlagzeuger Tony Thompson, den Duran Duran-Mitgliedern John und Andy Taylor und dem Sänger Robert Palmer bestand. Ebenfalls 1985 produzierte er für Robert Palmer dessen Hit-Album Riptide. Während der späten achtziger und den frühen neunziger Jahren war Edwards unter anderem als Produzent für Diana Ross, Rod Stewart, Air Supply, ABC und Duran Duran tätig.

1992 versöhnten sich Edwards und Nile Rodgers und veröffentlichten anlässlich der Wiedervereinigung von Chic das Album Chic-ism, welches bei Kritikern aber auf wenig Anklang stieß.

1996 erhielt Nile Rodgers in Japan die Auszeichnung JT Superproducer of the Year und wurde aus diesem Anlass eingeladen mit Chic in Tokio aufzutreten. Kurz vor dem Auftritt in der Budokan Arena wurde Edwards krank und trotz Rodgers Bedenken bestand er darauf, das Konzert zu bestreiten. Er schaffte es nur dank Hilfe anderer, sein Set zu spielen und zog sich gleich nach dem Konzert in sein Hotelzimmer zurück, wo er später von Rodgers tot aufgefunden wurde. Als Todesursache wurde eine Lungenentzündung angegeben.

Bernard Edwards wird als einer der wichtigsten Bassisten des 20. Jahrhunderts betrachtet. Der Basslauf von Chic‘s Hit „Good Times“ wurde zum einen der meist gebrauchten Samples in der Geschichte der Musik und hatte einen immensen Einfluss auf Musiker unterschiedlichster Genres.

Am 19. September 2005 wurde Edwards für seine außerordentlichen Errungenschaften als Musiker und Produzent geehrt indem er in die Dance Music Hall of Fame in New York City aufgenommen wurde.

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