Biografie
Carl Carlton
Carl Carlton (* 20. April 1955 als Karl Walter Ahlerich Buskohl in Ihrhove, Landkreis Leer, Ostfriesland) ist Musiker und Musikproduzent. Neben der Gitarre beherrscht Carlton die Mandoline und das Schlagzeug. Er ist nicht zu verwechseln mit dem US-amerikanischen Musiker Carl Carlton aus Detroit.
Nachdem Carlton das Gitarrenspiel erlernt und einige Erfahrungen in regionalen Bands, wie in der Countryband Emsland Hillbillies, gesammelt hat, verlässt er 1975 Deutschland und nimmt ein Engagement der populären, holländischen Gruppe Long Tall Ernie & The Shakers an. Wohnhaft in Arnheim und Amsterdam, erlebt er seine ersten großen Erfolge mit diversen Bands wie Vitesse, Hollander, Herman Broods Wild Romance und Nina Hagen. 1979/80 lebt Carlton in New York und dient bei Mink DeVille, Ellen Foley und Tony Sarno’s All Americans. 1981 bis 1983, zurück in Holland feiert er Konzert- und Charterfolge mit einer Reunion von Vitesse, bevor er Sessions für Manfred Mann's Earthband spielt und nach London zieht. 1985 wird er Mitglied von Udo Lindenbergs Panikorchester. Ab 1987 arbeitet er u. a. als Produzent, Komponist und Musiker mit Peter Maffay zusammen. Er wird musikalischer Direktor und Produzent des Musicals Tabaluga und Lilli und schreibt seine ersten Filmscores (Killing Blue, Der Joker u. a.)
Weitere Stationen in den 1990ern: Diverse Tourneen und drei Alben mit Stefan Remmler & die Steher, drei Alben für RCA mit der eigenen Band New Legend produziert von Dieter Dierks; Studioarbeit und Tourneen mit u. a. Mother’s Finest, Amanda Marshall, Alannah Myles, Udo Lindenberg, Yah Yahs, Keb Mo, Jimmy Barnes, Joe Cocker.
1995 Tournee und Album mit Wolfgang Niedeckens (Sänger der Gruppe BAP) Soloprojekt Leopardefellband. In Dublin entsteht 1999 für Sony/BMG, das Kultalbum One Blood der australischen Band Yothu Yindi produziert von Carlton und seinem langjährigen Freund und Partner Bertram Engel mit Gast-Duetten von Jim Kerr (Simple Minds), Liam O’Maonlai (Hothouse Flowers), Bono und Sharon Shannon
1995 beginnt Carls langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft mit Robert Palmer, die mit zwei Grammynominierungen und - Zitat Carlton: „ mein Meisterbrief“ - dem Album Drive gekrönt wird. Roberts Tod im Jahr 2003 trifft Carl hart und bewirkt einschneidende Änderungen seiner Karriere in den darauffolgenden Jahren.
Robert Palmer motivierte und inspirierte Carl 1999 Carl Carlton and the Songdogs zu gründen. Mit dieser recht erfolgreichen Kombo wurden bis her vier Alben (Songs for the lost and brave, Revolution Avenue, Love & Respect und das Live Album Cahoots & Roots) in New Orleans (LA) und Woodstock produziert. Mit dem Album Revolution Avenue waren Carl Carlton and the Songdogs am 30. März 2001 zu Gast bei Jürgen von der Lippe in der Sendung Geld oder Liebe. Die Songdogs sind in wechselnder Besetzung, Moses Mo und Wyzard (Mother’s Finest), Sonny Landreth, Ian McLagan (u. a. Small Faces, Faces, Rolling Stones), Levon Helm (The Band), Bobby Keys (Rolling Stones), Pascal Kravetz, Bertram Engel, Wayne Sheehy, Jon Smith, Steve Howard (Edgar Winter’s White Trash Horns) und als Gäste Robert Palmer, Xavier Naidoo, Shannon McNally, Ronnie Wood.
2006 und 2007 produzierte er u. a. die Single Ghost Face Killer für die Liverpooler Band The Dead60s und u.a . ein Remake von It must be love mit der Londoner Band Madness für den Oliver Kalkofe Film Neues vom Wixxer. Weiter wurde er im Team mit TV Looks mit dem Grimmepreis für seine Musik für die Dokuserie Damals in der DDR ausgezeichnet. Für TV Looks setzte er 2006 die Arbeit mit der Musik für die Dokuserie Napoleon fort.
2006/7 Auftritte u. a. mit Paul Young und dem Iren Damien Dempsey. Carlton ist seit 2005 auch Mitglied von Eric Burdon and The Animals. Er spielte 2005 mit Johnny Lee Schell, Hutch Hutchinson, Tony Braunagel, Ricky Fatar, Mike Finnigan u. a. das Grammy nominierte Bluesalbum Soul of a Man für Eric Burdon ein.
2008 Release des sensationellen 4. Albums, SONGS FOR THE LOST AND BRAVE, aufgenommen in den Levon Helm Studios in Woodstock, NY
Besetzung: Carl Carlton (vox,g)-Moses Mo( g,bv)-Wyzard (b,bv), Pascal Kravetz (k,bv), Zack Alford (d), guests: Levon Helm, Larry Campbell, Jil Stevenson, Tracy Bonham, Klaus Voormann u.a.
Zur Zeit arbeitet Carl Carlton unter anderem, als Produzent an seinem Film und Multimedia Projekt The Route und dem neuen Songdogs Album.
Er lebt seit 1994 in Dublin.
Carltons Sohn, Max Buskohl, war 2007 Kandidat in der Castingshow Deutschland sucht den Superstar. Nachdem Max die Castingshow verließ und RTL ihn nicht in Stefan Raabs Sendung TV Total auftreten ließ, rief Raab die alternative Castingshow SSDSDSSWEMUGABRTLAD (Abkürzung für „Stefan sucht den Superstar, der singen soll, was er möchte und gerne auch bei RTL auftreten darf“) ins Leben, in der Stefan Raab und Carl Carlton bis Januar 2008 fester Bestandteil der Jury waren.
Am 23. November 2007 erschien mit Confession das erste Album der Band von Max Buskohl Empty Trash. Produziert wurde es von Carlton und dem Stockholmer Patrik Berger.
Alben:
* 2001 Revolution Avenue (auch als LP mit 2 Bonus Tracks)
* 2003 Love & Respect (auch als Digipack mit 1 Bonus Track)
* 2004 Cahoots & Roots (Live DoCD)
* 2008 Songs for the Lost and brave
Singles:
* 2001 Coming Home
* 2003 Days Of Magic
* 2004 Instant Karma
* 2008 For What It’s Worth (mit Max Buskohl & Eric Burdon)
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