Biografie

  • Jahre aktiv

    1989 – heute (36 Jahre)

  • Mitglieder

    • Ansgar Nöth
    • Bruno Kramm
    • Chad Blinman (1994 – 1996)
    • Daniel Galda
    • Stefan Ackermann
    • Stefan Siegl

Das Ich ist ein deutschsprachiges, elektronisch-sinfonisches Musikprojekt, das besonders in der Gothic- und Dark Wave-Szene rezipiert wird.

Vorgeschichte

Bereits 1984 startete Bruno Kramm seine musikalischen Aktivitäten unter dem Projektnamen Decorated Style. 1986 rief er die Formation Fahrenheit 451 ins Leben. Mit diesem Projekt nahm der für Das Ich bekannte Sound allmählich Gestalt an. Aus Fahrenheit 451 ging später wiederum das Projekt Alva Novalis hervor, dessen Titel bislang nur auf einzelnen Compilations veröffentlicht wurden.

1986 war auch das Jahr, in dem sich Bruno Kramm und Stefan Ackermann in der Bayreuther Diskothek „Crazy Elephant“ kennen lernten. Sie gründeten 1987 ihr gemeinsames Projekt Dying Moments, das sich musikalisch zwischen Wave- und elektronischer Punk-Musik einordnen ließ. Die Texte wurden in deutscher, englischer, französischer oder lateinischer Sprache vorgetragen. In dieser Zeit entstanden zwei Musikkassetten, die jedoch nur in geringer Auflage erschienen sind.

Gründung

Das Ich wurde offiziell 1989 in der Besetzung Bruno Kramm (Musik & Backvocals) und Stefan Ackermann (Texte & Vocals) in Bayreuth gegründet und zählte Anfang der 1990er Jahre zu den wichtigsten Vertretern der Neuen Deutschen Todeskunst. Einzelne Titel, wie „Lügen und Das Ich“, „Sodom und Gomorrha“ oder „Gottes Tod“, sind in ihren Roh-Versionen allerdings schon 1988 entstanden.

Hintergrund

Nachdem Ackermann und Kramm die Thematik eines neuen Albums besprochen haben, komponiert Kramm die Songs. Erst danach schreibt Ackermann die Texte. Nach seiner Aussage ist dabei die Musik seine Inspiration und die Bedingung für den sprachlichen Stil der Songtexte von Das Ich. Diese haben eine sehr bildliche Sprache („unser Mutter Erde hängt am letzten zuckend Nerv“), die dem Hörer Spielraum für Interpretation lässt. Im Kontext des In-Frage-Stellen gesellschaftlicher Zustände ist seit der Anfangszeit der Band auch die Religion immer wieder Thema („Die Propheten“, „Anti'christ“). Hier ist die Anlehnung an Nietzsche, dessen Werk für Kramm eine große Bedeutung hat, unverkennbar. Bei den neueren Alben werden zunehmend auch persönlichere Gefühle in die Texte eingebracht.

1998 erschien das Album Morgue. Mit diesem Album hat Das Ich Lyrik des expressionistischen Dichters Gottfried Benn vertont. Ausgewählt wurden die Texte aus dem Werk Morgue und andere Gedichte von 1912. Bereits auf den Alben Staub und Egodram haben Das Ich einzelne Gedichte vertont. Es handelt sich um Verfall von Georg Trakl und Blutquell von Charles Baudelaire.

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