Biografie
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Mitglieder
- Tumenbayar Migdorj
E G S C H I G L E N
Zeitgenössische und traditionelle Musik und Tanz aus der Mongolei
Das Ensemble EGSCHIGLEN (Schöne Melodie) wurde 1991 in der der Mongolei von Meisterschülern des Konservatoriums Ulaanbaatar gegründet. Auch heute noch bilden 4 der Gründungsmitglieder das Herz des Ensembles. Von Beginn stellten die Künstler die zeitgenössischen Musik ihres Landes in den Mittelpunkt und erforschten systematisch die klanglichen Dimensionen dieses Repertoires mit traditionellen Instrumenten der Mongolei und den Gesangstechniken Zentralasiens.
Der Name EGSCHIGLEN bedeutet soviel wie Wohlklang oder schöne Melodie. Tume (Tumenbayar Migdorj) und Tumru (Tumursaihan Yanlav) singen und spielen die Pferdekopfgeige, morin khuur, ein Streichinstrument mit zwei Saiten aus Pferdehaar, das etwas ähnlich wie ein Cello gespielt wird. Uugan (Uuganbaatar Tsend-Ochir) streicht und zupft den Bass. Der Solo-Sänger Amra (Amartuwshin Baasandorj) singt im Stil des khoomii und spielt dazu die Schwanenhalslaute tobshuur.Khoomii ist ein spezieller Kehlkopfgesang, bei dem mit einem Grundton gleichzeitig Obertöne zu einer Melodie moduliert werden.
Sara (Sarangel Tserevsamba) spielt virtuos auf dem Hackbrett und ist die weibliche Stimme des Ensembles.Boogi (Wandansenge Batbold) bedient die fernöstliche Percussion und brilliert als zweite Solo-Stimme. Akustisch leider nicht zu vermitteln ist der Tanz von Ariunaa, die bei den Konzerten des Ensembles auftritt.
Die Musik von EGSCHIGLEN beeindruckt durch die Vielfalt und Feinheit des Ausdrucks. In ausgefeilten Arrangements interpretieren sie sowohl traditionelle Lieder als auch Werke zeitgenössischer Komponisten der Mongolei. Die Stücke sind oft von kammermusikalischer Feinheit und Transparenz, dann wieder von ganz ursprünglicher mitreissender Kraft. Mal glaubt man die Hufe der kleinen zähen Mongolenpferde zu hören, auf deren Rücken Chingis Khan das grösste Weltreich aller Zeiten begründete. Dann wieder führt die Musik hinein in die klare Stille der Gobi, wo nur der Wind in den Dünen singt.
Einerseits sind die mongolischen Klänge für westliche Ohren fremdartig und geheimnisvoll. Besonders der khoomii-Gesang versetzt in schier ungläubiges Erstaunen. Diese tiefen und hohen Töne sollen wirklich gleichzeitig einer Kehle entspringen? (Ja, sie tun es!) Andererseits aber wirkt die Musik auch tief vertraut, denn sie bringt elementare menschliche Gefühle zum Ausdruck: Lebensfreude, Sehnsucht, Trauer, Dankbarkeit. So führen uns die Musiker und Musikerinnen von EGSCHIGLEN weit weg in die faszinierende Kultur ihrer fernen Heimat und zugleich in die gemeinsame Mitte menschlicher Existenz, jenseits aller kulturellen Unterschiede.
Quelle: http://www.mongolei.de/kultur/egschigl/
WIKIPEDIA-Eintrag:
Egschiglen (mong. Эгшиглэн, deutsch etwa: „Wohlklang“ oder „schöne Melodie“) ist eine mongolische Musikgruppe, die 1991 von vier Studenten des Konservatoriums in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar gegründet wurde, wo sie zwischen 1984 und 1991 zusammen studierten.
Die Gruppe besteht aus sechs Musikern, die traditionelle mongolische Musik auf traditionellen Instrumenten wie der Morin Chuur, einer Geige mit zwei Saiten aus Pferdehaar, dem Joochin, der Tobshuur (Schwanenhalslaute) und dem Ih Khuur (Bass) spielen. Der Gesang ist der für Zentralasien typische Obertongesang, der Khöömei.
Neben traditioneller Musik adaptieren Egschiglen auch Elemente moderner Musik, wie etwa eine Komposition des zeitgenössischen mongolischen Komponisten Janzannorov oder Rap-Elemente.
Die Musiker leben seit einigen Jahren eine Zeit des Jahres im fränkischen Röthenbach an der Pegnitz. Das brachte sie auf die Idee, für die CD Gereg ein fränkisches Volkslied aufzunehmen.
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