Biografie

Line-Up

Jörch (aka Jörg Schmidt aka Projörktor): Programmierung, Multimedia
Udö (aka Udo Beu): Vocals, Programmierung, Gitarre
Öle (aka Ole Wagner): Vocals, Gitarre, Texte, Samples

Bandgeschichte

Anfang der 90er Jahre in der norddeutschen Musikmetropole Flensburg: Nachdem sich das HipHop/Metal/Samplingprojekt Aissa Saved der drei Künstler Jörch (Video), Öle (Comics) und Udö (Metall) erledigt hat, wagt man mit Flugschädel einen neuen Anfang. Geprägt durch derbsten Metal, rasende Industrial- und fette HipHop-Beats, klassische Dada-Texte und Samples quer durch den popkulturellen Garten, gelingt es der Gruppe, einen Vertrag beim Plattenmeister-Label in Lübeck zu bekommen, auf dem 1994 das selbstbetitelte erste und einzige Flugschädel-Album herauskommt. Neben der aufwändigen Vinyl-Erstauflage, die in millimeterdicke Baustahlplatten verpackt und mit Gummiband umwickelt ihre Käufer erfreut, macht vor allem der Song Apfelkrautsalami (Slayers Raining Blood-Riff mit HipHop-Beats und Texten von Wurst-Dieter auf dem Wochenmarkt unterlegt) Furore in den Crossover-Clubs. Live wird der Wahnsinn noch mit einer Multimedia-Show erweitert, was der Gruppe auch den bis heute anhaftenden Ruf als Kultband bzw. der "Neubauten der 90er mit norddeutschem Humor" einbringt. 1995 erscheint die EP "Othniel trug Flugschädel", auf der die Gruppe mit orientalischen Sounds und Breakbeats experimentiert, sowie 1996 - unter dem Namen Boksch - die EP "Ocker", auf der es wieder deutlich metallischer zur Sache geht. Seitdem hat man bis auf vereinzelte Kompilationsbeiträge - u.a. bei den Plattenmeister-Labelsamplern "Sozialamt bezahlt doch." und dem nach einem Flugschädel-Song benannte "Medikamentedose" - von Flugschädel nicht mehr viel gehört, auch wenn gelegentlich ein neues Album angekündigt wurde.
Von den einzelnen Bandmitgliedern sind in den Mitt-90ern noch einige Projekte veröffentlicht worden: Öle - alias Ole Wagner - ließ 1996 mit Gunpowder Elektrick von sich hören, deren Album "Festplatte" unter Mithilfe von Eilert Fuhrmann und Adolf Noise (aka DJ Koze von Fischmob) zustandekommt und eher in die Schräg-Pop/Lo-Fi-Ecke geht. Jörch - bürgerlich Jörg Schmidt - hat als Projörktor im selben Jahr die Easy Listening-Scheibe "Stereo Cocktail" veröffentlicht und 1997 mit La Bambaracke auch einen Song zur "Sozialamt bezahlt doch"-Kompilation beigesteuert.

Diskografie

Alben
1994 Flugschädel (LP/CD, Vinyl + Bonus-7", Plattenmeister)

Singles/EPs
1994 Kopfgeburt/Qual der Kopfgeburt (Bonus-7" zur Flugschädel-LP, Plattenmeister)
1995 Othniel trug Flugschädel (EP, Plattenmeister)
1996 Ocker 1-8 (als Boksch, EP, Plattenmeister)

Quelle:
(indiepedia.de)

Links:
Flugschädel beim Plattenmeister-Label

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