Biografie

  • Geburtstag

    22. März 1950 (75 Jahre alt)

  • Geboren in

    Sarajevo, Kanton Sarajevo, Federacija Bosna i Hercegovina, Bosnien und Herzegowina

Goran Bregović (* 22. März 1950 in Sarajevo, Jugoslawien, heute Bosnien-Herzegowina) ist ein Musiker und Komponist.

Bregović, dessen Familie verschiedene ethnische Hintergründe hat (Vater Kroate, Mutter Serbin), sieht sich selbst als Jugoslawe. Heute lebt er in Belgrad und Paris.

Bregović begann seine Musikkarriere als 16-jähriger Bassist 1966 in der Amateurband Beštije in Sarajevo. 1974 gehörte er zu den Gründern der erfolgreichsten Rockband des ehemaligen Jugoslawien, Bijelo Dugme (weißer Knopf), die bis zu ihrer Auflösung 1988 zahlreiche Hits hatte und auch über die Grenzen des ehemaligen Jugoslawien hinaus, so z.B. im damaligen Ostblock, populär war.

International bekannt wurde er allerdings als Komponist von Filmmusik. Seinen ersten Soundtrack lieferte er 1978 für den Film Nije Nego von Mića Milošević. Weltberühmt ist seine Musik durch die Filme von Emir Kusturica geworden.

Bregović spielt seine Filmmusik auch live. So war er auch in Deutschland schon zu Gast mit seinem Wedding and Funeral Orchestra. Die Texte zu seinen Musikstücken wurden darüber hinaus in diverse Sprachen übertragen und die jeweiligen Künstler hatten große Erfolge mit seiner Musik in ihren Heimatländern. So sangen in Polen Kayah und Krzysztof Krawczyk seine Musik, in der Türkei Sezen Aksu, in Griechenland George Dalaras sowie Alkistis Protopsalti und in den USA Iggy Pop.

Zu folgenden Filmen komponierte Goran Bregović die Musik:

1988 - Time of the Gypsies - Regie: Emir Kusturica
1989 - Kuduz - Regie: Ademir Kenović
1990 - Suvi barut - Regie: Bahrudin Čengić
1991 - Das Serbische Mädchen - Regie: Peter Sehr (mit Mirjana Joković und Ben Becker)
1991 - Mala - Regie: Predrag Antonijević (mit Mirjana Joković)
1991 - Caruga - Regie: Rajko Grlić
1993 - Arizona Dream (zusammen mit Iggy Pop) - Regie: Emir Kusturica (mit Johnny Depp, Faye Dunaway, Lili Taylor und Jerry Lewis)
1993 - Toxic Affair - Regie: Philoméne Esposito (mit Isabelle Adjani)
1993 - La Nuit sacrée - Regie: Nicolas Klotz
1993 - La Nombril du monde - Regie: Ariel Zeitoun
1994 - Die Bartholomäusnacht - Regie: Patrice Chéreau (mit Isabelle Adjani, Daniel Auteuil und Virna Lisi)
1995 - Underground - Regie: Emir Kusturica (mit Miki Manojlović, Lazar Ristovski, Mirjana Joković und Ernst Stötzner)
1997 - The Cook in Love - Regie: Nana Dschordschadse (mit Pierre Richard)
1997 - Der Schlangenkuss - Regie: Philippe Rousselot (mit Ewan McGregor, Greta Scacchi und Pete Postlethwaite)
1997 - XXL - Regie: Ariel Zeitoun (mit Gérard Depardieu, Elsa Zylberstein und Gina Lollobrigida)
1998 - Zug des Lebens - Regie: Radu Mihaileanu
1999 - The Lost Son - Regie: Chris Menges (mit Daniel Auteuil und Nastassja Kinski)
1999 - Tuvalu - Regie: Veit Helmer
2000 - 27 Missing Kisses - Regie: Nana Dschordschadse (mit Nutsa Kukhianidze und Pierre Richard)
2000 - Je li jasno prijatelju? - Regie: Dejan Ačimović
2002 - Music for Weddings and Funerals - Regie: Unni Straume (norwegische Produktion mit Bregović und Band als Darsteller)
2007 - Fly by Rossinant - Regie: Jacky Stoév

http://www.goranbregovic.co.yu/

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