Biografie

  • Geburtstag

    12. Februar 1915

  • Geboren in

    Ottawa, Ontario, Kanada

  • Gestorben

    11. September 1987 (mit 72 Jahren)

Lorne Greene

geb. am 12 Feb. 1915 in Qttawa als Lyon Hyman Green † 11. September 1987 in Santa Monica.

Seine Eltern, Daniel und Dora Greene, waren Einwanderer jüdischer Abstammung aus Russland. Die Greene's stellten orthopädische Schuhe und Stiefel her, und Lorne war das einzige überlebende Kind, benannt nach Lorne MacKenzie, ihrem ersten Kunden.
Sein Vater Daniel schlug seinen Sohn nie, jedoch der besondere Blick des Vater sagte Lorne Greene immer wenn er etwas "falsch" gemacht hat.
Daniel Greene starb 1956, drei Jahre bevor Bonanza über den Sender ging.

Lorne Greene begann während des Studiums mit der Schauspielerei. Seine sonore Stimme gab ihm die Möglichkeit, im nationalen kanadischen Radio CBC („Canadian Broadcasting Corporation“) als Nachrichtensprecher zu arbeiten, und er wurde schnell Chefsprecher der CBC und der populärste Nachrichtensprecher in Kanada. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Greene „The Voice of Canada“ genannt. Bereits damals sprach er den Kommentar zu zahlreichen Dokumentarfilmen, eine Tätigkeit, die ihn seine ganze Karriere begleiten sollte.

In der High School machte Lorne die ersten Gehversuche auf dem Theater. Er wurde von seinem Lehrer wegen seiner Stimme dazu ermutigt und hatte Erfolg. Dennoch trat in die Queens University in Toronto ein, um, auf Vaters Bitte, Chemie zu studieren. Aber er konnte das Schauspielern nicht lassen, stand irgendwann doch wieder auf der Bühne und gewann schließlich sogar das Interesse von New York's nominiertem "Neighborhood Playhouse", wo er die Möglichkeit hatte, unter dem angesehenen Sanford Meisner für zwei Jahre zu studieren.

Es gab kaum professionelle Theater in Kananda, als er dorthin zurückkehrte. Der einzige Job, den er annehmen konnte, war ein Job als Programaufseher bei einer kleinen Werbeagentur für den bescheidenen Lohn von 10 $ pro Woche. Lorne Greene war in der Lage, eine neue Beschäftigung zu finden, die ihn interessierte: das Radio. Er bekam eine Stelle als Sprecher bei "Canadian Broadcasting Corporation" und dank seiner tiefen, charakteristischen Stimme war er bald als "Voice of Canada" bekannt. In einer Kritik hiess es einmal: Es ist eine der reinsten Stimmen, welche die Natur je hervorgebracht hat.

Während des zweiten Weltkrieges nahm er an Radiosendungen teil, die in Länder ausgestrahlt wurden, welche von den Nazis besetzt waren. So wurde er die "Voice of Doom" und bekam als einziger Kanadier 1942 einen Rundfunk Award von NBC. Er dient sonst als Offizier bei der Fliegertruppe der Royal Canadian Air Force. Nach dem Krieg, inzwischen verheiratet und Vater von Zwillingen, nahm er seine Radioarbeit in Kanada, aber auch in den USA. wieder auf. Er gründete das "Jupiter Theatre" in Toronto mit und eröffnete die "Academy of Radio Arts".

Greene erfand sogar eine rückwärtslaufende Uhr, die während einer Rundfunksendung den Ansagern anzeigte, wieviel Zeit noch zur Verfügung stand. Als er in New York war, um dort seine Erfindung zu präsentieren, offerierteman ihm eine Rolle in "Big Brother", einer Präsentation von "1984", in der TV-Anthologie "Studio One". Greene akzeptierte und wurde mit guter Kritik überschüttet. Er spielte weitere Hauptrollen in drei Broadway-Produktionen, kam aber irgendwann zum Fernsehen.

Lorne Greene spielte in der nur kurzlebigen Serie "Sailor of Fortune" einen Kapitän und in der Folge "The Vivian Carter Story" der Serie "Wagon Train" einen Witwer mit drei Söhnen. David Dortort suchte auch einen Witwer mit drei Söhnen für seine geplante TV-Serie Bonanza. Zufälligerweise konnte er Lorne Greene bei der Arbeit beobachten, als dieser den stürmischen Ward Bond, dem Star von "Wagon Train", fast an die Wand spielte. Danach soll David Dortort zu seiner Frau gesagt haben: "Ich glaube, ich habe meinen Ben Cartwright gefunden."

Nancy Greene, Lorne's zweite Frau, erzählte einmal, daß Lorne Greene wählen durfte, ob er den Vater oder einen der Cartwright-Söhne spielen dufte. Zum Glück entschied er sich für die Rolle des Ponderosa-Patriarchen Ben Cartwright. David Dortort, der Schöpfer und Produzent der Serie hätte keinen geeigneteren Mann als Lorne Greene finden können. Dortort hatte die Idee vom Vater Ben Cartwright schon lange, bevor Bonanza über den Sender ging. Durch mehr Autorität wollte der Produzent die Vaterrolle wieder in ein besseres Licht führen, denn Väter waren zu jener Zeit durch diverse Comedy-Shows zu Witzfiguren verkümmert. Mit einer Person wie Lorne Greene in der Rolle bestand diese Gefahr nicht, es war praktisch garantiert, dass er ernst genommen werden würde. Drei Tage nachdem ihn David Dortort gesehen hat, ging er bei einer Party auf Lorne Greene zu und bot ihm die Rolle an. Nun, es stellte sich bald heraus, dass David Dortort mit seiner Wahl der Darsteller absolut ins Schwarze getroffen hatte - immerhin wurde Lorne Greene schon 1965 zum "Father of the Year" gewählt.

Künstlerisch fühlte sich Lorne Greene von Bonanza angezogen. Er sagte später, dass er Ben Cartwright in- und auswendig kannte. Bonanza ist eigentlich eine Liebesgeschichte zwischen vier Männern und eine Geschichte über die Menschen, die den Unterschied zwischen dem Guten und des Bösen zeigte - und natürlich den Sieg des Guten über das Böse. Eigentlich ist Bonanza ein "Eastern Western", denn die Cartwright's sind keine Satteltramps, sondern führen ein geregeltes Leben mit Liebe zur Familie, zur Ranch und zum Land. In der zweiten Bonanza Staffel bezeichnete Dwight Whitney Greene als wahrscheinlich sensationellster und überzeugenster Vater der Fernsehgeschichte. Tatsächlich war (und vielleicht ist) er Vatervorbild Nummer 1. Millionen Fans habe nie aufgehört, in Lorne Greene den TV-Vater Ben Cartwright zu sehen. Auch die Darsteller der Cartwright-Söhne hatten in ihm nicht nur während der Dreharbeiten einen Vater. Vor allem Michael Landon sagte nach Greene's Tod: "Ich habe nie aufgehört, ihn als Vater zu sehen. Er war eine Art Säule für Dan Blocker und mich. Immerhin kannte ich ihn mein halbes Leben lang, und er war für 14 Jahre mein Vater."

Wenn es seine Filmsöhne gar zu bunt treiben, murmelt Ben Cartwright gelegentlich den Wunsch nach Töchtern. Nun, seinem Darsteller wurde dieser Wunsch im 'richtigen' Leben zweimal erfüllt: in seiner ersten Ehe mit Rita Hands durch die Geburt der Zwillinge Melinda Susan and Charles und in seiner zweiten Ehe mit Nancy Deal durch die Geburt von Gillian.

Lorne Greene starb am 11. September 1987. Da haben nicht nur Linda, Chuck und Gillian ihren "Pa" verloren.

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