Biografie

Wir schreiben das Jahr 1992: Beim Psychedelic-Tanztee einer Landkommune treffen sich Anders Becker und Willem Kucharzik bei einem Free-Form-Freak-Out. Manische Orgelkaskaden und wilde Weltraumgitarrensounds bilden den Soundtrack, zu dem Mädchen im blubbernden Licht-Szenario tanzen oder sich ihren Tantraübungen hingaben. Gerüchten zufolge wurden bei diesem Ereignis drei Kinder gezeugt, die mittlerweile alle eine Schulklasse übersprungen haben!

In dieser Nacht wird auch die Mandra Gora Lightshow Society geboren. Die ersten Alben werden als musikalisches Trio mit Schlagzeuger Martin König eingespielt. Live gehören darüber hinaus die Original Acid-Test-Lightshow dazu, wie sie schon die Grateful Dead Urkeimzelle Ken Kesey & The Merry Pranksters bei ihren Parties benutzte, und Tontechniker Willi Dammeier, der ein einmaliges Quadro-Soundsystem für die Bandshows kreierte. Die Auftritte der Mandra Gora Lightshow Society entwickelten sich so zu Performances, die alle Sinne ansprechen und das Publikum auf eine Reise an die Grenzbezirke des Bewusstseins führen. Dementsprechend besteht ein großer Teil der Show aus freien Improvisationsteilen, die sich jedes Mal in andere Bahnen entwickeln. Aus diesem Grunde werden Konzerte der Band gerne von Fans mitgeschnitten und untereinander verbreitet. Die Band erlaubt dies ausdrücklich und nimmt keinerlei Zensur vor. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass 1994 in Hannover zum ersten Mal eine UFO-Landung während eines Konzertes auf Tonband mitgeschnitten wird. Direkt vor dem Ihme-Zentrum manifestiert es sich durch den heraufziehenden Nebel.

Spätestens mit dem dritten Album Beyond the Mushroam Gate (1999) etabliert sich die Band als eine der größten zeitgenössischen Psychedelic-Underground-Kultbands in Deutschland. In der Folgezeit tourt sie mit anderen Größen, wie Embryo und Amon Düül II. Der ehemalige Can-Frontmann Damo Suzuki wählt sie als seine Sound-Assistenten für eine Reihe von einmaligen Instant-Composing-Performances. Bei einem gemeinsamen Konzert mit Hawkwind findet sich urplötzlich deren Flötist auf der Bühne ein um spontan mit der Band bis in den Morgengrauen zu jammen.

Zu Beginn des neuen Jahrtausends ergänzt Timo Lommatzsch das Line-Up als Frontmann und Sänger. Er führt die Musik in lyrischere, aber auch rockigere und düstere Pfade. Sein elektronisches Studioprojekt Psychedelic Avengers nimmt jedoch zu viel Zeit in Anspruch, sodass er die Band wieder verlässt. An seine Stelle tritt der langjährige Weggefährte Joe Bloeck, der bereits 1994 auf dem Silke Arpbricht-Festival mit der Band auf der Bühne stand. Mit ihm erlangen Melodie und Songwriting einen neuen Stellenwert in der musikalischen Arbeit des Projekts

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