Biografie

Pothead ist eine Rock-Band aus Berlin. Der Bandname leitet sich von einem anglo-amerikanischen Slangausdruck ab, mit dem Marihuana-Konsumenten bezeichnet werden.

Die Band wurde 1993 von den beiden aus Seattle stammenden Brüdern Brad und Jeff Dope gegründet. Auf einem Urlaub in Europa Anfang der 1990er entstand der Gedanke, nicht wieder in die USA zurück zu gehen sondern ihr Glück in Deutschland zu versuchen. So siedelten sie von Seattle in die deutsche Hauptstadt Berlin um, wo sie sich mit einigen Schlagzeugern trafen, bis 1994 der aus Olpe im Sauerland stammende Sebastian Meyer dazustieß und noch heute zur Band gehört.

Typisch Pothead sind die tiefen Gitarrenakkorde und die wummernden Bassläufe, die eine perfekte Grundlage für Brads charismatischen Gesang bilden. In Berlin haben sie recht schnell den Status von angesagten Lokalmatadoren inne. Zum Beispiel finden sich im Huxley's sage und schreibe 2.000 Freaks ein, um die Veröffentlichung ihres 96er Albums "Learn To Hypnotize" zu feiern.

Auch im Rest von Deutschland wird ihr Fankreis mit jeder Veröffentlichung größer. Unglückliche Umstände, wie Krach mit Plattenfirma und Konzertagentur, gebrochene Beine usw. verhinderten bis heute, dass Pothead den Respekt erhalten, der ihnen eigentlich gebührt. Nimmermüde werfen sie ein Klassealbum nach dem anderen auf den Markt. Nach "Fairground" veröffentlichen Pothead ihre Platten im Eigenvertrieb über ihre Homepage, da sie die Kontrolle über ihre Musik nicht aus der Hand geben und sich von keiner Firma vorschreiben lassen wollen, was das Beste für die Musik sei.

Und allen Unkenrufen zum Trotz geht die Rechnung auf. Zum ersten Mal kann die Band von ihrer Musik einigermaßen sorgenfrei leben. Die Reaktion der Fans zeigt, dass es auch ohne Label-Deal geht. Vielleicht haben sie nun eine Vorbildfunktion für Bands inne, die - ebenso wie sie - von der Industrie gearscht wurden. Das erste Lebenszeichen der Nach-Label-Ära, "Burning Bridges" ist noch so etwas wie ein Testballon, ob das große Vorhaben denn auch wirklich funktioniert. Die Brücke hinter sich haben sie damit sprichwörtlich abgebrannt, und siehe da, es klappt, so dass weitere Releases und eine rege tourende Band nicht aus der Szene verschwinden. Mit dem 2001er Release "Grassroots" kehren sie endgültig zu den Graswurzeln ihres Schaffens zurück. Kräftig groovende Rock-Schinken ertönen auf dem Album, eine versiert spielende Band gibt alles.

Auch Anno 2003 stehen sie wieder mit einer neuen Platte in den Startlöchern. "Tuv Luv" rückt kaum von den bewährten Zutaten des Pothead-Sounds ab und das ist - wie so oft in Berlin - gut so. Den Release begleitet - wie es sich gehört - wieder einmal eine zünftige Tour durch Deutschlands Clubs. Pothead sind mittlerweile in Deutschland eine Live-Institution.

Im Herbst 2006 feiern die drei die Veröffentlichung von "Chaudière", ihrem mittlerweile zehnten Studio-Release.

Diskographie:

1998: Pot Of Gold

1997: Learn To Hypnotize

1995: Dessicated Soup

1994: Rumely Oil Pull

1993: Pothead U.S.A.

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