Biografie

Schnappi, das kleine Krokodil ist eine Comicfigur eines kleinen Krokodilkindes, das am Nil in Ägypten lebt. Schnappi wurde durch das gleichnamige Kinderlied bekannt, das Anfang 2005 in mehreren Ländern Platz 1 der Single-Charts erreichte. Die Sängerin des Liedes ist die zum Aufnahmezeitpunkt fünfjährige Joy Gruttmann, die Nichte der Gelsenkirchener Komponistin Iris Gruttmann, die auch die Musik zum Lied schrieb.

Hintergrund

Zusammen mit Rosita Blissenbach verfasste Iris Gruttmann auch den Text des Liedes und veröffentlichte das aufgenommene Stück erstmals im Jahr 2001. Es handelt von Schnappis Leben am Nil und seinem Tagesablauf, der mit viel „schni schna schnappen” beschrieben wird.

Der Ursprung von Schnappi liegt darin, dass Joy, die Nichte von Iris Gruttmann, der Komponistin, Produzentin und auch Texterin (Text = 50%) im Alter von ca. 4 Jahren Iris fragte, ob sie (Joy) nicht einmal ein Lied "nur für sich allein" singen dürfte, da sie bis dato nur teilweise Strophen und Refrains bei diversen "Iris-Liedern" mitgesungen hatte.

Joy wollte einfach mal ein Lied für sich "alleine" haben.

Daraufhin schrieb Iris erst einmal ein Lied darüber, dass Joy ein Lied für sich haben wollte, nämlich "Lied für mich", welches auf dem Album "Irislieder" veröffentlicht wurde. Logischer Weise folgte darauf hin ein Lied, nämlich "Schnappi" speziell für Joy komponiert und produziert und zur Hälfte getextet von Iris, welches auch auf dem Album "Irislieder" veröffentlicht wurde.

Somit hat "Schnappi" NICHTS, aber auch gar nichts im Ursprung mit der "Sendung mit der Maus" zu tun.

Ebenso wenig mit diesem gewissen Hans Steingen ?! Wie dieser Name in Zusammenhang mit der Schnappi-Komposition in diversen Internet-Foren, vor allem auch DIESEM auftauchen kann, bleibt wohl ein großes Rätsel und Geheimnis :-)

Jedenfalls hat dieser Hans Steingen keinen Anteil an der Schnappi-Komposition.

Bevor man als Web.Site derartige vermeintliche - und in diesem Falle völlig unrichtige "Facts" ins Netz stellt, sollte man sich vielleicht mal vorher z.B. bei der GEMA schlau machen, wer denn nun WIRKLICH URHEBER der jeweilig eingestellten Werke ist.

Bei Schnappi ist es definitiv (auch über Gema abrufbar) :

Text: Rosita Blissenbach/Iris Gruttmann
Musik: Iris Gruttmann

Das Lied „Schnappi“ errang in den Sommermonaten des Jahres 2004 plötzliche Popularität. Es wurde unter anderem im Programm des größten deutschen Internet-Radios RauteMusik immer wieder gespielt. Ab Juli 2004 verbreitete sich das Lied über verschiedene Internetseiten, Chats und Foren und wurde so bekannt, dass man beschloss, es Ende 2004 als Single zu veröffentlichen. Für die Fernseh-Musiksender wurde das Lied mit einem Zeichentrickvideo kombiniert.

Erfolg

Der Titel erreichte in der ersten Januarwoche 2005 Platz 1 der deutschen Single-Charts und eroberte nacheinander auch Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden und sogar Neuseeland. Die Single erreichte dreifach Platin in Deutschland, Doppelplatin in Österreich und Norwegen, jeweils Platin in Neuseeland und der Schweiz sowie je Gold in Australien, Belgien und Schweden. Weltweit verkaufte sich die Single mehr als 1,4 Millionen mal. Das Album verkaufte sich weltweit 420.000 mal.

Überall war dabei das deutsche Original erfolgreich, teilweise gab es aber auch zusätzliche Versionen und Parodien, zum Beispiel in Belgien und den Niederlanden. Die Zahl der Remixe und Versionen, die im Internet die Runde machen, geht in die Hunderte. Eine Parodie des Liedes von Elmar Brandt (Die Gerd Show) mit dem Titel Schri-Schra-Schrödi, das ebenfalls von Schnappi-Manager Peter Burtz produziert wurde, erreichte im März 2005 Platz 18 der deutschen Single-Charts.

Der Erfolg der Single wurde von Kritikern der Musikindustrie als ein Beleg dafür gewertet, dass illegale Download-Angebote urheberrechtlich geschützter Musiktitel keineswegs immer zu Umsatzeinbußen führen müssen und sogar im Gegenteil einen erheblichen Werbeeffekt haben können. Auch einige andere Titel wie „Veo Veo“ (Hot Banditoz) oder „Ilarie“ (Las Chicas) wurden erst durch die illegale Verbreitung übers Internet zum Hit.

Signalwirkung

Das Phänomen, dass Kinderlieder plötzlich auch außerhalb der eigentlichen Zielgruppe an Popularität gewinnen, konnte z. B. auch bei den Hot Banditoz („Veo Veo“, „Chucu Chucu“), Volker Rosin („Känguru Dance“, „Gorilla Dance“), Raffi („Bananaphone“) oder der Animation Badger Badger Badger beobachtet werden. Eine ganze Reihe von Kinderfiguren brachte es dabei mittlerweile sogar auf Platz 1, in England gab es unter anderem Mr. Blobby und Bob der Baumeister in den 90ern. Aber auch schon in früheren Jahren gelang das in Deutschland mit Die Schlümpfe oder dem Zeichentrickhund Wum von Loriot.

2005 wurde das Lied mit dem Echo für den Download-Titel des Jahres ausgezeichnet und 2006 für einen Amadeus Austrian Music Award nominiert.

Sowohl das Album als auch eine zweite Single daraus, Ein Lama in Yokohama, konnten sich in mehreren Ländern auch noch in den Charts platzieren. Für die Weihnachtszeit erschien eine weitere Schnappi-Single mit dem Titel Jing! Jingeling! sowie ein Winteralbum, die noch einmal ein paar niedrigere Chartplatzierungen einbrachten, bevor der Schnappi-Boom sein Ende fand.

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