Biografie

Alter: 26
Wohnort: Kaarst

Biografie: TBurnA

„Heute bin ich wieder clean und habe Angst vorm Leben, aber das Gute ist,
ich habe keine Angst es zuzugeben. Ich bin stark geblieben und habe mich
von dem Schlechten entfernt, hab von dem Schlechten gelernt und zuviel
vom Schlechten geerbt.“
(Zitat aus „Aus dem Kopf“)

Die Attribute „Gangster“ „Straße“, „Hustle“ und „Flow“ werden momentan freizügig
jedem angedichtet, der nur mal seinen Mund zu weit aufreißt. Egal ob es stimmt,
was er erzählt, oder auch nicht. Ein wirklich ehrliches Meisterwerk schuf dagegen
TBurnA mit seinem Album „Wut 2006“. Er hat es nicht nötig irgendetwas zu erfinden,
sondern kann aus einem reichlichen Erfahrungsschatz zehren.

TBurnA propagiert keine Gewalt und verherrlicht auch keine Drogen in seinen Texten.
Er hat mindestens so viel erlebt wie führende Rapper, die als Gangster bezeichnet
werden. Er hat von der Straße und für sein Leben gelernt, denn sein Kopf sagt ihm,
was richtig und was falsch ist. So berichtet er kritisch von seinen Erfahrungen
mit Drogen und Gewalt. TBurnA wuchs in einem zerstörten Elternhaus auf und merkte
bereits im Kindesalter, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist. Schon früh stellten
sich familiäre Probleme ein, nicht zuletzt durch den Tod seiner Mutter, den er im
Alter von 13 Jahren zu verkraften hatte. Die HipHop-Initialzündung erfuhr er mit
ein Jahr später. Westcoast-Sound von Ice Cube, Ice-T und Dr. Dre packten ihn. Sein
erstes Rap-Album, 2Pacs „All Eyez On Me", entfachte seine Liebe endgültig. HipHop
half ihm seine Probleme mit seiner alkoholkranken Mutter, die ihn im Kindesalter
misshandelt hatte, und deren Tod zu verarbeiten.

Als aktiver Sprayer kam es oft zu Problemen mit den Gesetzeshütern und dem
Staatsanwalt. Es dauert nicht lange und TBurnA fand sich im Jugendknast wieder.
Kurze Zeit später wurde er wegen Drogenproblemen in die Psychiatrie eingewiesen.
Er versuchte sich im Breakdance und begann eine Ausbildung als Verkäufer im Sport –
und Textilbereich. Mit Beginn seiner Lehre nahm Burna immer regelmäßiger Drogen und
lebte für einen Zeitraum von vier Jahren hin und wieder auf der Strasse. In dieser
Zeit musste er sich irgendwie über Wasser halten, was schließlich zu einem Jugendarrest
im Sommer 2000 führte. Dort schrieb er die ersten Lines seines Lebens. Als er wenig
später bei einem Bekannten dessen selbst aufgenommen Tracks hörte, war er begeistert
und zog es das erste Mal in Erwägung selbst zu rappen. Seit diesem Zeitpunkt war klar,
dass Rap die Kunstform sein sollte, um seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen.

BurnA zieht einen Schlussstrich unter sein bisheriges Leben, als er die Mutter seiner
Tochter Joana kennen lernt.Für sie hält er sich fortan von den kriminellen Einflüssen
in seinem Leben fern. Als im Dezember 2002 schließlich seine Tochter geboren wird,
stellt Joanna neben der Musik den Mittelpunkt seines Lebens dar.2003 trennt sich BurnA
von deren Mum, die ihm aber trotzdem weiterhin zur Seite steht. In der Musik fährt er
nun die ersten Erfolge ein. Sein Demo Album „Wut“ wird von der JUICE, dem größten
europäischen HipHop-Magazin, als „Demo des Monats“ ausgezeichnet.

Doch die Vergangenheit holt BurnA wieder ein. Er leidet immer noch stark unter den
Folgen seines früheren Drogenkonsums. Vor allem nachts muss er häufig spontane
Zitteranfälle und körperliche Lähmungserscheinungen ertragen. Auf dem Album Wut2006
erzählt er in dem Stück „Aus dem Kopf“, wie es ihm in solchen Situationen geht und was er
dann fühlt. Er war bereits kurz davor sich umzubringen und damit wieder einmal zu
fliehen, doch er „nahm den Kampf auf, und schrieb miese Melodien“. Für BurnA ist die
Musik eine Ausdrucksform, um sich selbst zu finden und zu heilen, dementsprechend ist
seine musikalische Philosophie weniger von Battlerap, den man aber trotzdem unter
anderem in „Komm her“ hören kann, als von nachdenklichen Texten geprägt. Hier sind die
Storys nicht ausgedacht, wie bei vielen anderen Künstlern, sie sind real und authentisch.

Mit dem knallharten Titeltrack „Wut 2006“ kann er heute seiner Mutter endlich das sagen,
wozu er im Kindesalter noch nicht fähig war. Heute kann er darüber sprechen,
weiß was sie ihm angetan hat und verurteilt es. Schon zu Beginn der Platte zeigt er
trotz des sehr brisanten Themas seine Styles und Flows auf höchsten Niveau. „Tag X“
zeigt dann, dass ihn immer noch Ängste, Zweifel und Sorgen quälen, aber man merkt
deutlich, dass er mit dem Schreiben sein Selbstbewusstsein und seine Kraft wieder
gefunden hat. Er hat klare Vorstellungen, wo er hin will und ist nicht bereit, seine
Ziele und Wünsche aufzugeben. Der Refrain von „Unsere Welt“ lautet: „Wir gehen weiter
nach oben und pushen uns selbst / wir sind zum Scheitern geboren, doch wen juckt’s in
der Welt / wo man Angst hat, vor der Flucht in sich selbst / gebrandmarkt bis zum Schluss,
bis man fällt.“

Wenn man sich festlegen müsste, könnte man Paradebeispiele für Flow, Style und Story
nennen. Das wäre zum einen „TBaby (voll crazy)“, in dem er wirklich „crazy“ Stoff
erzählt und Eminem-like spuckt, was das Zeug hält. Auch „Heiliger Vater“ ist dermaßen
professionell gerappt, ideenreich und deep geschrieben, dass man sich in dem Stück
verlieren kann und es einen zum Nachdenken animiert. Der Partysong „Morgenstunden“ und
die humorvolle Psychiatrie-Ausreißer-Story „Alcatraz“ bringen die nötige Abwechslung
und präsentieren einen Künstler, der nicht nur eine Art von Hörern bedienen kann.

Am Anfang des Jahres 2007 releaste TBurnA dann endlich sein zweites Meisterwerk
"Über den Wolken", auf dem er wieder in 20 sehr starken Tracks über seine Erlebnisse
erzählt. Selbst beim Track "Eisiges Leben" sieht man das er nicht nur austeilen,
sondern auch verzeihen kann.Er verzeiht seiner Mutter, Ihren Taten und will einfach
nur noch Frieden schliessen mit Ihr. Es sind einfach zu viele Tracks auf seinem Album,
die direkt ins Herz gehn und jeden Hörer mitreissen,um sie alle in Worte zu fassen.
79 Minuten geballte Power aus der Seele,dem Herz und dem Leben werden alle seine
Kritiker erblassen lassen.

Vielleicht lässt ihn das Leben manchmal im Regen stehen, aber er „wird seine eigene
Schlacht lenken“. Er ist hungrig und hat einen starken Partner: „Rap hält ihn am Leben“.
Dafür musste er lange mit sich selbst kämpfen. Selten hat man eine Platte gehört,
die einen so mitreißt. Die Geschichten, die TBurnA erzählt, lassen nur erahnen,
was er erlebt hat. Die Vergangenheit hat ihn zu dem Menschen gemacht, der er heute ist.
Vieles würde er gerne streichen, aber das geht nun mal nicht. Umso wichtiger ist seine
Zukunft. Sein Talent wird ihn da hinbringen, wo er es verdient hat zu stehen, und das
ist ganz weit oben. Mit „Wut 2006 und Über den Wolken“ hat er sich ein weiteres Mal
bewiesen. Nun wird er auch euch hoffentlich überzeugen.

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