Biografie

In den späten 80ern wurde Tatwaffe, von der nach Europa überschwappenden Welle amerikanischen Hip Hops, mitgerissen.
1990 gündete er seine erste eigene Gruppe und begann, als Tatwaffe den Kölner Großraum zu erobern. 1992 dann veröffentlichte er mit Das Duale System die erste Single.
Zu einem Zeitpunkt, als Hip Hop in Deutschland noch purer Underground war und nur ein eingeschworenes Publikum erreichte.
Es folgten weitere Veröffentlichungen mit Das Duale System, unter anderem ein Album, bevor Tatwaffe und Def Benski zusammen mit Fader Gladiator, einem Produzenten der ersten Stunde, die Crew Die Firma gründeten. Das erste Album „Spiel des Lebens/Spiel des Todes“, das die drei Jungs 1998 ohne Major-Deal und in Eigenregie herausbrachten, verkaufte sich bis heute 70.000 mal und sorgte lange vor dem großen Hype um deutschen Hip Hop für Aufsehen.
Tatwaffes Style, die Worte glasklar zu rappen und jede Art von Thema behandeln zu können, ohne dass es aufgesetzt wirkt, machten ihn auch zum Mitglied der legendären Hip Hop Formation La Familia, zu der auch Curse und RAG gehörten.
1999 erschien dann das zweite Album von Die Firma „Das zweite Kapitel“, jetzt auf dem Major Label V2. Es stieg auf Platz 8 in die deutschen Album Charts ein, und Tatwaffe wurde schnell zu einem gefragten Feature Artist. 2001 schloß er sich zum ersten mal mit DJ Tomekk zusammen, um den nachdenklichen und atmosphärischen Track „Kreislauf“ für Tomekks erstes Album aufzunehmen.
Nach langen Touren und Gast-Raps bei diversen Kollegen, begannen Tatwaffe, Def Benski und Fader Gladiator mit der Arbeit zum dritten Album von Die Firma, das 2002 erschien, auf Platz17 in die Charts einstieg und 2003 für den Echo „Hip Hop National“ nominiert war.
Vor allem der Song „Kein Ende in Sicht“ untermauerte Tatwaffes Ruf, ein MC zu sein, der nachdenkt, bevor er rappt. Die Abhandlung über die Wurzeln und die Entstehung der Tragödie vom Elften September stach vor allem durch ihre Objektivität hervor, die ein riesiges Feedback von allen Seiten zur Folge hatte.
Anfang 2003 arbeitete Tatwaffe erneut mit Tomekk zusammen, lud kurzerhand seinen Kölner Kollegen und R&B Sänger G-Style für die Hook ein, und die gemeinsame Single „Ganxtaville Pt. III“ hielt sich 8 Wochen in den Top Ten, davon drei Wochen auf Platz 5.
Fragt man Tatwaffe, wie er zu seinem Namen gekommen ist und was er bedeutet, so muß man nicht lange auf eine Antwort warten.
„Mein Name hat mehrere Bedeutungen. Ich wollte verdeutlichen, dass ich nicht nur Musik machen will, sondern versuche, die Dinge durch meine Texte zu verändern, sprich etwas zu tun.“ - „Und eine der gefährlichsten Waffen ist die Sprache, mit der man Krieg oder Frieden bringen kann. Die Sprache hat den Menschen befähigt, sich auszutauschen, Pläne zu schmieden oder heftigst aneinander zu geraten. Und Rap ist meine Waffe. So kommt man zu „Tatwaffe“.“ - „Außerdem bringt das Wort einen unangenehmen Realismus mit sich, der zu meinem Stil paßt, auch die weniger angenehmen Dinge anzusprechen.“
Momentan sitzt Tatwaffe in den Startlöchern für sein erstes Solo Album namens „Volltreffer“, das die gesamte Vielfalt des MCs widerspiegeln und ein neues Kapitel in Sachen deutscher Hip Hop aufschlagen wird. Nachdenkliche und persönliche Texte, aber auch Club taugliche Stücke und Battle Tracks warten darauf, auf die Fans losgelassen zu werden. Als Produzenten sitzen Fader Gladiator (Die Firma), DJ Rocky (Afrob) und andere an den Boards und Features kommen von Die Firma, G-Style, Olli Banjo und, und, und. „Die Leute kennen mich als MC und Teil von Die Firma aber genauso als Feature Artist, der solo auch mal anders klingen kann, und trotzdem bleibt es immer Tatwaffe. Und jetzt habe ich die Chance, alleine zu zeigen, was so geht!“Außerdem ist auch das vierte Album von Die Firma in der Mache und zusammen mit G-Style bastelt Tatwaffe gerade am ersten Longplayer von Die üblichen Verdächtigen. Ain´t no stoppin´ him now!

Diese Wiki bearbeiten

Du möchtest keine Anzeigen sehen? Führe jetzt das Upgrade durch

Ähnliche Künstler

API Calls

Von Spotify scrobbeln?

Verbinde deine Spotify- und Last.fm-Konten, um deine gehörten Inhalte von jeder Spotify-App auf jedem Gerät und jeder Plattform zu scrobbeln.

Mit Spotify verbinden

Verwerfen