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“R.A.F” (2001), von einigen zweitklassigen Visions-Autoren als “dummer, platter Song” bezeichnet, ist eine augenzwinkernde Laudatio auf die Rote Armee Fraktion (bei Wikipedia gibts einen Überblick). Im Kontext mit dem abgebildeten Logo und dem Song “Weiter”, der potentielle Opfer der R.A.F wie Politiker oder
Wirtschaftseliten warnt, sich wegen ausbleibender Aktionen (der Song stammt von 1997, 1998 wurde erklärte die R.A.F offiziell ihre Auflösung) in Sicherheit zu wähnen, wurde “R.A.F” als reine Sympathiebekundung verstanden.

Auf die “R.A.F, R.A.F” Sprechchöre während eines Konzerts in Pirmasens 2003 erklärte Wizo-Frontmann Axel Kurth jedoch, dass er mit Zielen und Mitteln der R.A.F zum Teil übereinstimme, ihre autoritäre Struktur jedoch ablehne. Der Song “R.A.F” sei deshalb ironisch zu verstehen.

Aufgrund des Songs “Weiter” wurden allerdings Gerüchte laut, Wizo fürchteten nur erneute Probleme mit dem Staatsschutz.

Im Song “Chezus” (2005) wird die Thematik noch einmal aufgegriffen: Im Text, der sämtliche “Götter, Retter und Idole” auf einen imaginären Scheiterhaufen wirft, heißt es unter anderem: “Drum scheiß ich auf den guten Sid Vicious, auf Kurt Cobain und auf die R.A.F/ Ich brauche keinen Kult und keine Götter, keine Lehrer, keine Lenker, keine Denker, keinen Chef”.

Im Kontext mit anderen Äußerungen Wizos ist “R.A.F” wohl so zu verstehen, wie in Pirmasens gesagt. Ein ironisches Verhältnis zur R.A.F wird auch am Bookletfoto zum “Aggropop now!” Sampler deutlich, dass Wizo vor dem Ortseingangsschild Stammheim (hier steht das Gefängnis, das einst speziell als Terroristenknast gebaut wurde) zeigt.

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