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Four Music ist ein Berliner Plattenlabel, das 1996 durch Die Fantastischen Vier gegründet wurde und seinen Sitz zunächst in Stuttgart hatte. Seit 2005 ist das Unternehmen Four Music Productions GmbH eine Tochtergesellschaft von Sony Music Entertainment, Geschäftsführer sind Philip Ginthör und Edgar Berger. Unter Vertrag stehen verschiedene Hip-Hop-, Reggae- und Contemporary-R&B-Künstler, beispielsweise Casper, Clueso, Hurts, Marteria und Max Herre.

Auf der Popkomm 1996 gaben Die Fantastischen Vier bekannt, ein eigenes Label zu gründen. Erster Geschäftsführer wurde ihr Entdecker Fitz Baum, der ebenfalls als Gesellschafter am Unternehmen beteiligt war. Four Music sollte sich bewusst von den etablierten Konkurrenten abheben und „von Künstlern für Künstler“ arbeiten und außerdem eine Plattform für Solo- und Nebenprojekte der Fantastischen Vier bilden. Der Vertrieb des Labels lief in den ersten Jahren über Sony BMG, wo die Band unter Vertrag stand. Four Music hatte seinen Sitz zunächst in Stuttgart, verlegte ihn 2002 aber nach Berlin. International wurde unter anderem in London ein Standort eingerichtet, wo das Sublabel FINE. ansässig ist.

Die erste Veröffentlichung war ein Album der französischsprachigen Schweizer Band Sens Unik, es erschien zwei Wochen nach der Gründung des Labels.. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Four Music aber erst zum Ende der 1990er Jahre durch Werke der Künstler Afrob, Freundeskreis, Gentleman und Blumentopf bekannt. In diesem Zusammenhang kommt Max Herre besondere Bedeutung zu, der dem Label im Jahr 1997 mit „A-N-N-A“ („Quadratur des Kreises“) von Freundeskreis die erste Gold-Auszeichnung bescherte. Den zweiten Gold-Status errangen die Künstler Thomas D und Franka Potente mit „Wish“, dem Titelsong des Films Lola rennt.

2001 wurde Clueso bei Four Music unter Vertrag genommen, dessen Debütalbum „Text und Ton“ sowohl mit deutsch- als auch englischsprachigen Titeln versehen war. Anschließend trat er unter anderem im Vorprogramm der Fantastischen Vier und mit Herbert Grönemeyer auf. Im selben Jahr legte Thomas D sein zweites Soloalbum vor, nach der Jahrtausendwende stieg die Zahl der Veröffentlichungen bei Four Music insgesamt stark an. 2003 erhielt der Musiker Gentleman, welcher ebenfalls bei Four Music unter Vertrag stand, einen ECHO als „Bester nationaler HipHop/R&B-Künstler“. Im selben Jahr begann das Unternehmen, seine Dienstleistungen für Künstler und Labels anzubieten. Unter anderem wurde eine umfangreiche Kooperation mit Yo Mama aus Hamburg vereinbart.

Gleichzeitig begann das Label mit dem Vertrieb von Werken über Universal Music. Anfang 2005 wurde die Zusammenarbeit mit Sony BMG vollständig beendet, vor dem Hintergrund des bestehenden Vertrags der Fantastischen Vier gaben Vertreter der Band und des Labels anhaltende Kontroversen mit Sony BMG als Grund für die Entscheidung an. Wenige Monate später legten beide Seiten den Streit überraschend bei, Sony BMG erwarb 50 Prozent der Anteile an Four Music. Der exakte Kaufpreis wurde nicht bekannt, allerdings sollte er nicht den bisherigen Gesellschaftern gezahlt sondern in deutsche Nachwuchskünstler investiert werden. Zu diesem Zeitpunkt erwirtschaftete Four Music ein Ergebnis in achtstelliger Höhe und verkaufte mehr als 800.000 Platten. Dennoch geriet das Unternehmen in eine wirtschaftliche Krise und wurde vollständig vom Mutterkonzern übernommen, ab 2007 waren die Fantastischen Vier keine Gesellschafter mehr. Darüber hinaus waren Warner Music und Universal Music an einer Übernahme von Four Artists interessiert, jedoch kam es in diesem Fall aufgrund zu niedriger Gebote zu keinem Verkauf.:31

Im September 2004 war Four Music mehrere Wochen ununterbrochen in den ersten Plätzen der deutschen Charts präsent: Zunächst stieg Gentleman mit „Confidence“ auf dem ersten Platz ein, der anschließend durch Max Herre und daraufhin von den Fantastischen Vier selbst mit dem Album „Viel“ abgelöst wurde. Four Music beziehungsweise Four Artists organisierte die bislang größte Hallentournee der Fantastischen Vier, die unter anderem einen Auftritt in der Hamburger AOL Arena beinhaltete. 2005 erschien das erste Best-of-Album der Band, zahlreiche neue Künstler wurden gewonnen. Im nächsten Jahr sorgten unter anderem Joy Denalane mit dem Album Let Go und Clueso mit „Weit weg“ für Aufmerksamkeit, wobei letzteres über 13 Wochen den sechsten Platz in den deutschen Charts erreichte. Außerdem gründete Four Music ein Sublabel mit der Bezeichnung BPX 1992, das den international bekannten Country-Musiker Lee Hazlewood unter Vertrag nahm. Bela B. brachte bei BPX 1992 das Soloalbum „Bingo“ heraus, das direkt auf dem zweiten Platz der Charts einstieg.

Nach über zehn Jahren hat Geschäftsführer und Mitgründer Fitz Braum im Jahr 2007 das Unternehmen verlassen, sein Nachfolger wurde Philip Ginthör von Columbia Records. In den folgenden Jahren setzte sich der kommerzielle Erfolg des Labels fort: Clueso veröffentlicht 2008 mit „So sehr dabei“ erneut ein Studioalbum bei Four Music, das ihm später seine erste Gold-Auszeichnung einbrachte. 2010 gibt Four Music das Album „Happiness“ und die Single „Wonderful Life“ des britischen Duos Hurts heraus, die beide sowohl Gold- als auch Platin-Status erreichen. Im selben Jahr unterschreibt Casper einen Vertrag bei dem Label. Aus dem Jahr 2010 stammt auch das Album „Zum Glück in die Zukunft“ von Marteria, das 2013 ebenfalls mit Gold ausgezeichnet wurde. Eine Kontroverse entstand nach der Trennung des Rappers Massiv von Four Music, da dieser sein eigenes Label „Fight 4 Music“ genannt hatte. Sony BMG reichte Klage aufgrund der Ähnlichkeit beider Namen ein. Zuletzt erzielte Four Music Erfolge mit Marteria in Zusammenarbeit mit Yasha und der Sängerin Miss Platnum und deren Titel Lila Wolken, der 2012 auf Anhieb auf dem ersten Platz der deutschen Single-Charts einstieg.

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