Biografie

  • Geburtstag

    25. September 1862

  • Geboren in

    Ensisheim, Haut-Rhin, Grand Est, Frankreich

  • Gestorben

    11. Oktober 1897 (mit 35 Jahren)

Léon Boëllmann (* 25. September 1862 in Ensisheim (Haut-Rhin); † 11. Oktober 1897 in Paris) war ein französischer Organist und Komponist.

Léon BoëllmannLéon Boëllmann zeigte bereits im Kindesalter eine außergewöhnliche musikalische Begabung und wurde 1875 an der École Niedermeyer in Paris aufgenommen. Seine Lehrer dort waren unter anderem Eugène Gigout und Gustave Lefèvre. Er erhielt nicht nur in allen Fächern hervorragende Benotungen, sondern außerdem ein Diplom als Organist und Kantor, was ihm seine erste Anstellung als Organist der Chororgel in St. Vincent de Paul in Paris (1881) eintrug.

Sechs Jahre später wurde er zum Kantor und „organiste titulaire“ der Hauptorgel von St-Vincent-de-Paul de Paris bestellt. Dieses Instrument war eine preisgekrönte Orgel des Pariser Orgelbauers Aristide Cavaillé-Coll von 1855. Nach dem Tod der Eltern wurde sein Onkel und Lehrer Eugène Gigout sein Adoptivvater, dem er in den folgenden Jahren in seiner neu gegründeten Schule für Orgel, Improvisation und gregorianischem Choral hilfreich zur Seite stand. Boëllmann schrieb unter einem Pseudonym für die Zeitschrift Art Musical. Als Pianist und Organist war Boëllmann nicht nur in Frankreich, sondern auch im restlichen Europa zu hören.

Boëllmanns Kompositionen umfassen Werke für Orgel und Klavier sowie symphonische Musik, Kammermusik, Lieder, Chorwerke und eine Oper.

Sein bekanntestes und heute am häufigsten zu hörendes Werk ist die Suite gothique op. 25.

Die Heures Mystiques entstanden aus Boëllmanns Skizzenbüchlein, die ihn auf den Reisen in seine Heimat, nach Italien, Schweiz, Niederlande und Belgien begleitet haben. Im Jahre 1896 brachte Boëllmann die Heures Mystiques heraus, wobei die Stücke in erster Linie für das Harmonium gedacht sind, aber auch an der Orgel ihren Platz haben. Die Kompositionen zeichnen sich aus durch ihre elegante Stimmführung und Poesie mit den Titeln wie Entrée, Offertoire, Elevation, Communion, Sortie und Verset.

Orgelwerke

Suite gothique Op. 25
Deuxième Suite Op. 27
Heures Mystiques Op. 29, 30
26 Versetten
5 Versetten über das Magnificat im 5. Ton
Fantasie dialogée für Orgel und Orchester Op. 35

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