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  • Veröffentlichungsdatum

    19. März 1971

  • Dauer

    8 Titel

Songs of Love and Hate ist das dritte Studioalbum des kanadischen Singer und Songschreiber Leonard Cohen.

Das Sujet von Cohens brennenden Betrachtungen ist mit dem Titel natürlich klar umschrieben: Lieder über Liebe und Hass, jenen siamesischen Zwillingen, die kein Mensch zu trennen vermag, geschweige denn soll. Wer es versuchte, musste scheitern, damals wie heute. Das sage ich mit allem Respekt, denn die Schlacht um Frau und Verstand liefert schließlich die schönsten Motive zum Leiden und Finstermalen. Aber es strengt an.

In dem Rolling Stone Musik Magazin rangiert das Album auf Platz 295 auf der Liste der 500 Greatest Albums aller Zeiten. (*Stand 24.05.2012)

Es wurde # 74 am Pitchfork Media in die Liste der 100 besten Alben der 1970er Jahre eingestuft.

Für sein drittes Album blieb Cohen seinem Produzenten Bob Johnston treu, für die diversen Streicher gab es diesmal zusätzlich einen Dirigenten. Die Musikuntermalung wurde dabei in den Londoner Trident-Studios eingespielt.

Das Stück Dress Rehearsal Rag existierte schon 1966, Cohen sang es zusammen mit Suzanne (von Songs of Leonard Cohen) bei seinem ersten Zusammentreffen mit Judy Collins und sie veröffentlichte es im selben Jahr auf ihrem Album In my Life.

Das Album beschäftigt sich hauptsächlich mit tiefgehenden Gefühlen. Dabei ist der Stil weniger melancholisch als in den Liedern zuvor, es scheint eher in aufwendige Metaphern gekleidete, dadurch teils ironische Verzweiflung durch. Cohen singt oft mit stark vibrierender, dunkler Stimme. Die Instrumentaleinsätze fallen stärker aus als in den beiden vorherigen Alben, was die Intensität der Stücke weiter steigert. Auch die Begleitsängerinnen haben erstmals größere Rollen.

Das wohl bekannteste Lied des Albums ist Famous Blue Raincoat, das mit seiner Beschreibung einer verwickelten Dreiecksbeziehung als eine Art Vertonung von Cohens zweitem Roman Beautiful Losers (1966) gesehen werden kann. Dress Rehearsal Rag beschreibt die Stimmung eines Menschen vor dem Suizid. Cohens besondere Faszination galt zu dieser Zeit offenbar der Figur der Jeanne d’Arc, neben Joan of Arc taucht sie auch in Last Year's Man auf, das außerdem erstmals die bei Cohen später häufige Babylon-Metapher beinhaltet. Dabei wird angenommen, dass Joan of Arc auch eine Liebeserklärung an die Velvet-Underground-Sängerin Nico darstellt.

Titelliste

A-Seite

Avalanche (4:59)
Last Year's Man (5:55)
Dress Rehearsal Rag (6:01)
Diamonds in the Mine (3:46)

B-Seite

Love Calls You by Your Name (5:36)
Famous Blue Raincoat (5:05)
Sing Another Song, Boys (6:10)
Joan of Arc (6:21)

Mitwirkendes Personal

Leonard Cohen: Texte, Gesang, Gitarre
Paul Buckmaster: Arrangements, Dirigent
Ron Cornelius: Gitarre
Charlie Daniels: Bass, Geige, Gitarre
Elkin Fowler: Bass, Banjo, Gitarre
Bob Johnston: Klavier
Michael Sahl: Streicher
Corlynn Hanney, Susan Mussmano, London Corona Academy: Background-Gesang

Produktion

Bob Johnston

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